
Dieser Artikel ist Teil der Artikelreihe ‚Klar denken – ruhig leben´.
In dieser Artikelreihe „Klar denken – ruhig leben“ verbinde ich stoische Weisheit mit neurowissenschaftlicher Klarheit – damit Sie Stress nicht nur bewältigen, sondern verstehen.

Warum Pausen produktiver machen – Was die Stoiker wussten und die Neurowissenschaft heute bestätigt.
Pausen im Alltag, Stress reduzieren, Erholung für das Gehirn
Pausen sind kein Luxus, sondern neurobiologische Notwendigkeit. Erfahren Sie, wie stoische Weisheit und moderne Hirnforschung sich ergänzen, um Ihre mentale Stärke zu fördern.
1. Pausen sind produktiv – nicht passiv
Viele Menschen glauben, dass ständige Aktivität zu mehr Erfolg führt. Doch das Gegenteil ist der Fall: Dauerstress führt zu mentaler Erschöpfung, Konzentrationsverlust und emotionaler Reizbarkeit. Die Stoiker wussten das bereits vor 2.000 Jahren.
Seneca schrieb: „Der Geist muss zur Ruhe kommen – er kehrt verbessert und geschärft zurück.“
2. Was passiert im Gehirn bei Dauerstress?
Neurowissenschaftlich lässt sich heute belegen, was die Stoiker intuitiv verstanden:
- Die Amygdala wird bei Dauerstress überaktiv – das „Alarmzentrum“ feuert ständig.
- Der präfrontale Cortex, zuständig für Fokus, Selbstregulation und Entscheidungsfähigkeit, wird regelrecht „ausgebrannt“.
- Die Folge: mentale Erschöpfung, Reizbarkeit, Schlafprobleme und ein Gefühl von Überforderung.
3. Warum Pausen Ihre mentale Stärke fördern
Pausen ermöglichen:
- die Regeneration neuronaler Netzwerke
- die Reaktivierung des Belohnungssystems
- die Stärkung der emotionalen Resilienz
Ein überarbeitetes Gehirn verliert seine „Fruchtbarkeit“ – wie ein Acker, der nie ruht. Seneca nutzte genau diese Metapher:
„Ein Feld, das nie ruht, verliert seine Kraft.“
4. Pausen als Teil Ihrer Selbstführung
Sie sind kein „Human Doing“, sondern ein Mensch mit Bedürfnissen, Emotionen und einem Nervensystem, das auf Balance angewiesen ist. Pausen sind kein Zeichen von Schwäche – sondern von kluger Selbstführung.
Eine Mini-Übung für Sie, welche Sie sofort umsetzen könen: Mentale Pause in 3 Minuten
Ziel: Den präfrontalen Cortex entlasten, die Amygdala beruhigen und Klarheit fördern.
So geht’s:
- Setzen Sie sich bequem hin. Schließen Sie die Augen, wenn es sich gut anfühlt.
- Atmen Sie tief durch – 4 Sekunden ein, 6 Sekunden aus. Wiederholen Sie das für 5 Atemzüge.
- Stellen Sie sich folgende Frage: „Was ist gerade wirklich wichtig – und was darf ich für einen Moment loslassen?“
- Öffnen Sie die Augen und notieren Sie einen Satz: „Heute gönne ich mir eine Pause, weil …“
Möchten Sie lernen, wie Sie Pausen gezielt zur Stressreduktion nutzen können?
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Herzliche neurowissenschaftliche Grüße
Rochus-Marian Eder
Verständnisbrückenbauer Stressmanagement
