
Dieser Artikel ist Teil der Artikelreihe ‚Klar denken – ruhig leben´.
In dieser Artikelreihe „Klar denken – ruhig leben“ verbinde ich stoische Weisheit mit neurowissenschaftlicher Klarheit – damit Sie Stress nicht nur bewältigen, sondern verstehen.

Empathie ist kein Kuschelkurs – sondern mentale Stärke.
Marcus Aurelius wusste: Menschen sind anstrengend. Sie enttäuschen, provozieren, verletzen. Und doch – genau darin liegt unsere Chance. Nicht, um uns zu rächen. Sondern um zu wachsen.
1. Der Reiz ist nicht das Problem – unsere Reaktion darauf ist es!
Wenn jemand uns nervt, verletzt oder hintergeht, feuert unser limbisches System sofort. Die Amygdala meldet Gefahr. Doch stoische Praxis – und neurobiologisches Training – bedeutet:
Nicht sofort reagieren. Erst reflektieren.
2. Empathie ist eine stoische Tugend – keine naive Nettigkeit
Marcus Aurelius schrieb:
„Die Menschen, denen ich heute begegne, werden unverschämt, arrogant, neidisch und unehrlich sein.“ Aber er fügte hinzu: „Ich darf mich nicht in ihre Hässlichkeit hineinziehen lassen.“
Das ist keine Gleichgültigkeit. Das ist Klarheit. Empathie bedeutet:
- Mut, sich dem Konflikt zu stellen
- Disziplin, nicht aus der Haut zu fahren
- Gerechtigkeit, auch die Perspektive des anderen zu sehen
- Weisheit, aus jeder Begegnung zu lernen
3. Neurobiologisch betrachtet:
Empathie aktiviert den präfrontalen Cortex – nicht das Belohnungssystem. Sie ist kein Reflex, sondern eine Entscheidung. Eine, die trainiert werden muss.
Mini-Übung: Empathie unter Spannung
Ziel: In einer schwierigen Begegnung ruhig und klar bleiben
So geht’s:
- Vorbereitung: „Heute werde ich Menschen begegnen, die mich herausfordern.“
- In der Situation: Atmen. Beobachten. Nicht sofort reagieren.
- Nachbereitung: „Was habe ich über mich gelernt? Was über den anderen?“
Möchten Sie lernen, wie Sie Empathie als mentale Stärke kultivieren können?
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Herzliche neurowissenschaftliche Grüße
Rochus-Marian Eder
Verständnisbrückenbauer Stressmanagement
