Laut einer Studie der Gesellschaft Gallup aus 2018, welche seit 17 Jahren jährlich 1000 nach dem Zufallsprinzip ausgewählte Beschäftigte zu ihrer Motivation am Arbeitsplatz befragen, fühlen sich nur knappe 20% der befragten Mitarbeiter dem eigenen Unternehmen gegenüber loyal also emotional verbunden.
Nur 15 Prozent fühlen sich sehr wohl. Dieselbe prozentuale Anzahl der Beschäftigten haben schon innerlich gekündigt.
Knapp 75% der Befragten machen nur noch Dienst nach Vorschrift. Ein ähnliches Ergebnis ergab die Umfrage aus dem Jahr 2017. Die hauptsächlichen Gründe für diese mangelnde emotionale Verbundenheit mit dem eigenen Arbeitgeber sind die Arbeitsbedingungen, interne Kommunikation und die Fehlerkultur.
Das sind schwerwiegende Zahlen, wie ich finde.
Falls es in der Unternehmenskultur verankert ist, dass es keine Fehler geben darf, dann ist die Gefahr groß, dass Mitarbeiter Angst haben, Fehler zu begehen.
Aber wo es ´menschelt´, da ´fehlert´ es auch.
Angst als Führungsinstrument ist mittel-bis langfristig ein miserabler Ratgeber.
Denn Angst kann auf Dauer niemals positiv motivieren.
Denn: Je weniger Mitarbeiter motiviert sind, desto weniger setzen sie sich für die Firma ein. Je weniger sie sich für die Firma einsetzen, desto mehr Fehler produzieren sie. Je mehr Fehler sie produzieren, desto höhere Kosten entstehen, desto unproduktiver wird das Gesamtergebnis.
Der Drogerie-Unternehmer Dirk Roßmann hat in einem Interview der SZ 2015 dazu gesagt: „Prozentual niedrige Kosten sind der Schlüssel zum Erfolg“. Wenn diese mangelnde Loyalität dann ich Unzufriedenheit oder gar Konflikten am Arbeitsplatz mündet, dann entstehen – laut einer kpmg-Studie – mindestens €50.000 an finanziellen Schaden für das Unternehmen….pro ungelöstem Konflikt.
Herzliche Grüße
Rochus-Marian Eder